Spiel, Spaß und Schätzspiele
Pflegeheim Daheim feierte zehnjähriges Bestehen
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Pflegeheims Daheim fand Mitte Juli ein großer dreitägiger Festakt in der Austraße in Unterensingen statt.
UNTERENSINGEN (pm). Gestartet wurde am Freitagabend im restlos ausverkauften Festzelt mit dem Comedy-Duo „Dui do on de Sell“ mit ihrem Programm „Wechseljahre“. Die Besucher, die Bewohner des Pflegeheims und ihre Angehörigen lachten Tränen bei der Darbietung der beiden urschwäbischen Damen.
Weiter ging es dann am Samstag ab 11 Uhr mit dem Tag der offenen Tür des Pflegeheims und der im Haus ansässigen Physiotherapie-Praxis „Vesalius“.
Vor dem Haus gab es einen Flohmarkt mit allerlei bunten Artikeln, einen Luftballonwettbewerb, Torwand-Schießen sowie Popcorn-Verkauf.
Für das leibliche Wohl sorgten die Mitarbeiter des Pflegeheims mit Leckerem vom Grill, das Café in der Au bewirtete mit Kaffee, Kuchen und Eis aus der Region. Ein Getränkewagen durfte bei den tropischen Temperaturen natürlich nicht fehlen. Am Nachmittag trat der afrikanische Frauenverein der Seegrasspinnerei Nürtingen auf, gefolgt von unterhaltsamen Darbietungen der Mitarbeiter des Pflegeheims. Abends heizte zuerst die Band „Acerola Repulse“ die Gäste vor, um dann gegen 20.30 Uhr an den Haupt-Act des Abends, „Theo Live“ aus Mössingen, zu übergeben. Gefeiert wurde bis in die späte Nacht!
Der Sonntag begann bei weiterhin herrlichem Wetter mit einem ökumenischen Gottesdienst im Festzelt. Im Anschluss daran spielte die Unterensinger Blasmusik auf, direkt danach übernahm der Unterensinger Heimatchor die Bühne. Außerdem stand passend zum Familientag eine riesige Hüpfburg hinter dem Festzelt. Durch das abwechslungsreiche Programm führte der bekannte Moderator Matthias Raidt. Das absolute Highlight des Tages war die Enthüllung des „längsten Schals im Ländle“! Die Bewohnerinnen des Pflegeheims hatten seit Jahren an einem Schal gestrickt, der einmal komplett um das gesamte Pflegeheim gewickelt werden konnte, an der Vorderfront sogar fünffach gedoppelt! Heimleiter Anton Lechinger und Pflegedienstleiter Heiko Kielmann kletterten höchstselbst auf das Dach des Pflegeheims, um den Schal zu enthüllen.
Moderator Matthias Raidt interviewte die Initiatorin des Projekts, Daniela Schedlbauer, sowie die beiden eifrigsten „Stricklieseln“, die zum Dank für ihre Mühen mit Blumen geehrt wurden. Danach konnte die Gesamtlänge des Schals von den anwesenden Besuchern geschätzt werden.
Die Schätzungen wurden auf Kärtchen eingetragen und am Luftballonstand abgegeben. Am Nachmittag wurden die drei am nächsten liegenden Schätzungen bekannt gegeben und mit Preisen belohnt, natürlich wurde auch die genaue Länge des Schals im Anschluss preisgegeben: 427 Meter! Der Erfolg dieser Aktion beflügelte die Strickerinnen derart, dass sie beschlossen fleißig weiterzustricken, um weitere Rekorde anzustreben.
Musikalisch wurde der Nachmittag traditionell zünftig vom Zollerspitz Andi gestaltet, unterbrochen durch weitere Aufführungen der Mitarbeiter, Moderationen und Preisspiele von Matthias Raidt und natürlich der Bekanntgabe der Gewinner im Torwand-Schießen und Schal-Schätzen. Unter den Ehrengästen befanden sich der Bürgermeister Sieghart Friz und der Bundestagsabgeordnete Michael Hennrich.
Durch Spenden, Erlöse vom Flohmarkt und dem Verkauf von frisch gepresstem Orangensaft durch das Café in der Au ging dem Förderverein des Pflegeheims ein vierstelliger Betrag zu.
