Videokonferenz zum Thema Pflege
Kürzlich lud Thaddäus Kunzmann, Kandidat der CDU zur Landtagswahl im Wahlkreis Nürtingen-Filder, zusammen mit der AG Soziales des CDU Kreisverbandes zu einer Fachrunde via Videokonferenz ein. Teilgenommen haben unter anderem der CDU Gesundheitspolitiker Michael Hennrich, die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Karin Maag sowie Vertreter von Einrichtungen der Altenpflege.
Schrittweise würden die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte verbessert. Das sei das Ergebnis eines ersten Umsetzungsberichts zur Konzertierten Aktion Pflege (KAP), der am 13. November 2020 vorgestellt wurde. Mehr Ausbildung, mehr Personal und mehr Geld – das bringe, so Thaddäus Kunzmann, die Konzertierte Aktion Pflege. Bundesweit solle nach Tarif bezahlt, ein am Bedarf orientierter Personalschlüssel eingeführt, die Anwerbung ausländischer Pflegekräfte beschleunigt und die Zahl der Auszubildenden und Ausbildungseinrichtungen gesteigert werden. Des weiteren gelte es den Verantwortungsbereich von Pflegekräften auszuweiten und deren Arbeit durch Digitalisierung zu erleichtern. Wie kommen diese Maßnahmen aber in der Praxis an? Wo gibt es weitere Handlungsfelder? Ziel der Videokonferenz, so die Politiker – sei es Erfahrungen aus erster Hand abzufragen.
Corona habe dieses Jahr das Pflegepersonal zusätzlich vor extreme Herausforderungen gestellt und überdies offengelegt, was im Bereich Pflege noch verbessert werden müsse. Kunzmann, der bis 2016 Mitglied und Sprecher der CDU in der Enquetekommission „Zukunft der Pflege“ des Landtags war und Hennrich würdigten den großen persönlichen Einsatz der Pflegekräfte und dankten ausdrücklich allen Pflegekräfte für ihren Einsatz. Auch zu den Erfahrungen in der Pandemie suchten sie die Diskussion mit der Fachrunde. Dabei kam Vieles zur Sprache, angefangen bei den Problemen im Frühjahr – zum Beispiel entsprechendes Schutzmaterial zu erhalten, über Schnelltests, Impfung, den Mehraufwand bei Sach- und Personalkosten bis hin zu den äußerst bewegenden Themen Vereinsamung und Angst.
In der Fachrunde herrschte Einigkeit darüber, dass jetzt das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit im Vordergrund stünde. Es gelte Leben zu schützen, auch wenn dadurch die Betroffenen mit Einschränkungen leben müssten.
Den Abschluss der Runde übernahm Thaddäus Kunzmann, indem er sich bei allen Beteiligten bedankte und versprach, die neu gewonnenen Eindrücke in die politische Arbeit mit aufzunehmen.