Selbst im Wasser geht es elektrisch
Selbst im Wasser geht es elektrisch
Die E-Days der Stadtwerke im Nürtinger Freibad zeigen spielerisch, was Elektrizität so alles bewegen kann
Das Nürtinger Freibad bildete gestern wieder die ideale Spielwiese für die dritte Auflage des E-Day der Stadtwerke Nürtingen. Führung durchs Freibad, Elektrobootrennen, Präsentation von Elektromobilität und eine Podiumsdiskussion zur Zukunft der E-Mobilität sorgten für ein äußerst abwechslungsreiches Programm.
NÜRTINGEN. Nicht nur der freie Eintritt lockte gestern Hunderte Besucher an den Fuß des Galgenbergs ins Nürtinger Freibad. Der E-Day begann mit einer Führung von Bäderleiter Christoph Ballhaus durchs Freibad. Hier konnten die Besucher auch einen Blick hinter die Kulissen werfen. „Da konnte man sehen, wie viel Technik überall drinsteckt“, bemerkte Wolfgang Maier, Leiter Technische Dienste der Stadtwerke Nürtingen.
An den vielen Ständen dominierte dann das Thema Elektromobilität. Nicht so beim „Speed Cube“, wo man die Geschwindigkeit eines eigens geworfenen Handballs messen lassen konnte. Dort war auch die Zweitliga-Handballmannschaft der TG Nürtingen präsent (siehe Bericht im Lokalsport).
Bei „Virtual Reality“ hatten die Besucher die Möglichkeit, mit einer 3-D-Brille entweder einen virtuellen Flug über Paris oder ein Ping-Pong-Spiel erleben zu dürfen. Am großen Infostand der Stadtwerke konnte man sich über Smart Home, NT-Meter, NT-net, Elektroladebox für Elektroautos, Photovoltaikanlage und dem Batteriespeicher der ads-tec informieren.
Fünf regionale Autohäuser und der Verein Electrify präsentierten zukunftsweisende Elektroautos. Der Landkreis Esslingen war mit der Energieagentur und der Stiftung Ökowatt vertreten. Nicht nur die Kinderherzen schlugen an den Ständen Luftballonwettbewerb und Glücksrad, vor dem sich eine lange Menschenschlange bildete, höher. Gut frequentiert waren auch die Hüpfburg und das Tigerenten-Rodeo. Auf dem Parkplatz vor dem Freibad konnte man auf dem Segway-Parcours seine fahrerische Geschicklichkeit testen.
Eine Mordsgaudi, an der sich acht Politiker und Vertreter der Stadtwerke Nürtingen beteiligten, war das Elektrobootrennen. Es galt per Fernsteuerung in zwei Runden das eigene Boot gegen das gegnerische als Erstes ins Ziel zu bekommen. Nach sieben spannenden Rennen setzte sich das Aufsichtsratsmitglied der Stadtwerke Nürtingen, Klaus Seeger, im Finale gegen den Nürtinger Stadtrat Matthias Hiller durch.
In der abschließenden Podiumsdiskussion vertraten Matthias Gastel (Grünen-Abgeordneter), Nils Schmid (SPD, ehemaliger Wirtschaftsminister des Landes), Heinrich Brinker (Bundestagskandidat der Linken), Michael Hennrich (CDU-Abgeordneter), Oberbürgermeister Otmar Heirich und Stadtwerkegeschäftsführer Volkmar Klaußer ihre unterschiedlichen Meinungen zum Thema „Zukunft der E-Mobilität“.