Innenminister Thomas Strobl stellt auf Einladung von Michael Hennrich die Digitalisierungsstrategie der Landesregierung vor

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Michael Hennrich diskutierten Bürgermeister und Unternehmer aus dem Raum Nürtingen mit Innenminister Thomas Strobl über die Digitalisierungsstrategie der Landesregierung. Zu Beginn begrüßte Oberbürgermeister Heirich die Gäste in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Nürtingen GmbH. Die Stadtwerke sind, so wurde auch in der Präsentation durch deren Geschäftsführer Volkmar Klaußer deutlich, bereits seit Jahren führend im Ausbau der Glasfasertechnik nicht nur in Gewerbegebieten, sondern auch in die Haushalte hinein tätig. Klaußer wünschte sich eine bessere Förderung durch das Land und den Bund. Die Telekom sei nach wie vor mit dem Kupferkabel unterwegs, das nicht zukunftsfähig sei. Dass nun Städte und Gemeinden Parallelsysteme mit Glasfasern aufbauen müssten, sei nicht sinnvoll.

Innenminister Thomas Strobl, der auch für die ressortübergreifende  Digitalisierungsstrategie der Landesregierung zuständig ist, erläuterte im Anschluss die Notwendigkeit, sich diesem Thema zu öffnen. Im Gesundheitssektor, bei der Organisation der Versorgung insbesondere im ländlichen Raum, aber auch beim autonomen Fahren würden zukünftig Datenströme im Gigabyte-Bereich fließen, die eine neue Infrastruktur – sowohl im Kabel- wie auch im Funkbereich – notwendig mache. Die Landesregierung investiere hierfür eine Milliarde Euro, also mehr, als alle Vorgängerregierungen zusammen.

Die anwesenden Bürgermeister und Unternehmer machten die Notwendigkeit für ein zügiges und koordiniertes Voranschreiten deutlich. Für viele Unternehmen stelle sich die Standortfrage, wenn das schnelle Internet nicht zu ihnen in den Betrieb käme. Sie baten in zum Teil sehr deutlichen Worten um eine deutlich höhere Förderung auch der Kommunen in den Verdichtungsräumen. Aus diesem Grund begrüßten sie die Tatsache, dass das Thema nicht mehr nur im Ministerium für den Ländlichen Raum verankert sei, sondern im Innenministerium. Damit werde deutlich, dass es um mehr gehe als nur um den Ausbau in einigen Regionen Baden-Württembergs.