Gezielte Hilfen für Langzeitarbeitslose: Mehr Arbeitsplätze, höhere Einkommen. Armuts- und Reichtumsbericht stellt Deutschland ein gutes Zeugnis aus

Nachdem die Bundesregierung den aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung vorgelegt hat, schlägt die CDU/CSU-Fraktion konkrete Hilfen für Langzeitarbeitslose vor statt einen reinen Ausbau der Fürsorgesysteme.

Die wichtigsten Parameter für die wirtschaftliche und soziale Situation in Deutschland zeigen, dass die Bundesregierung mit ihrer Politik auf einem guten Weg ist. Nie war die Erwerbsbeteiligung in Deutschlands so hoch wie heute. Die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben sich in den vergangenen Jahren über spürbare Lohnsteigerungen freuen dürfen, die die Verluste aus den Jahren unmittelbar vor dem Regierungsantritt von Angela Merkel mehr als ausgeglichen haben. Ein Auseinandergehen der Einkommen zwischen arm und reich ist statistisch ebenfalls nicht mehr nachzuweisen, auch wenn zum Beispiel Fälle unverhältnismäßiger Managergehälter einen anderen Eindruck erwecken können.

Arbeitsplätze auf Rekordhoch

Gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen schaffen Arbeitsplätze. Das damit verbundene Einkommen wiederum ermöglicht eine gesicherte Existenz. Dennoch besteht Handlungsbedarf:  Wir haben feststellen müssen, dass trotz Rekordbeschäftigung und erheblicher und durchaus auch erfolgreicher arbeitsmarktpolitischer Anstrengungen ein harter Kern von Betroffenen in Langzeitarbeitslosigkeit verbleibt. Daher will die Unionsfraktion will ihre Bemühungen um diesen Personenkreis weiter intensivieren. So planen wir, das erfolgreiche Programm ‚50plus‘ für ältere Langzeitarbeitslose wieder aufleben lassen. Hier lag der Fokus auf individualisierten Angeboten wie Coaching und personengebundenen Dienstleistungen und damit auf der Förderung und Entwicklung individueller Potenziale, Handlungsmöglichkeiten sowie Kompetenzen. Es war ein Fehler gewesen, dass das zuständige Bundesministerium von Andrea Nahles dieses Programm auslaufen ließ.

Mehr Geld für Kinderbetreuung

Auch wurde nie zuvor so viel Geld in die Betreuungsinfrastruktur für Kinder investiert – wichtig vor allem für berufstätige Eltern. Der von der Bundesregierung durch die damalige Familienministerin Ursula von der Leyen initiierte Ausbau der Kinderbetreuung und vermehrte Ganztagsschulangebote schlagen jedoch noch nicht in dem gewünschten Maße auf die Statistiken zur Kinderarmut durch. Wir sind aber überzeugt, dass ein weiterer Ausbau der Betreuungstruktur es insbesondere Alleinerziehenden mit erhöhter Armutsgefährdung doch leichter mache, im Arbeitsleben wieder Fuß zu fassen. Die Bildungschancen der Kinder wurden aber spürbar verbessert. Diese Ansätze wollen wir in den kommenden Jahren ausbauen und um zusätzliche Hilfen für Kinder aus Familien ergänzen, die teilweise über Generationen hinweg von Fürsorgeleistungen leben. Unser Ziel ist es, diesen Kindern später ein eigenständiges Leben zu ermöglichen.

Text / Quelle: CDU/CSU-Bundestagsfraktion